Weiß, schön und edel kommt er daher, der Schwan mit...
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„Als Büffel bin ich ein Tier der Herde,
durch die Gemeinschaft nahe dem Himmel und noch viel näher der Erde.
Aus der ich Weisheit zu dir bringe, schärfe deine Kanäle und Sinne.
Der Mensch der Schutz sucht, findet ihn bei mir.
Bin ich schon seit Urzeiten ein heiliges Tier.
Meine Ruhe lässt dich finden, was du suchst im Weltenringen.
Denn in der Ruhe liegt die Kraft, aus den Wurzeln strotzt der Saft.
Der dich geradewegs zum Spirit bringt, der das Lied deiner Seele unaufhörlich für dich singt. Lass dich führen, ich bin dir ein treuer Freund – auf das die Welt uns alle eint!“
Beharrlich steht der Büffel auf seiner Weide und grast. Diese Rinderart ist in erster Linie als Wasserbüffel bekannt. Ursprünglich erstreckte sich seine Heimat von der indischen Halbinsel bis nach Nordafrika und China. Durch den Menschen jedoch hat er sich in vielen Länder ausgebreitet und ist heute sogar auf der schwäbischen Alb anzutreffen. Damals wie heute ist dieses Krafttier nicht nur ein wichtiges Lastentier sondern insbesondere Milch- und Fleischlieferant. Das Fett soll sehr schnell Wunden heilen und vor Angriffen jeglicher Art schützen, so sagt man.
In wildlebender Form begegnet uns dieses bullige Tier in geringer Population z.B. auf Sri Lanka, in Indien, Borneo oder Vietnam. Der Pflanzenfresser kann bis zu 2 Tonnen schwer werden und eine Schulterhöhe von ca. 2m erreichen. Mit einer zusätzlichen Körperlänge von etwa 3m ist er der weltweit größte Vertreter der Paarhufer. Neben dem Wasserbüffel gibt es noch weitere Arten wie z.B. den nordamerikanischen Büffel und den Bison die sich in Größe, Gewicht und Fell unterscheiden. Das kurze bis spärliche Fell erscheint von braun bis schwarz wobei die Beine teilweise weiß gefärbt sind. In der Regel sind Büffel Herdentiere, die von einer Leitkuh angeführt werden. Heranwachsende Bullen werden bei den Wasserbüffeln in einem Alter von etwa 2 Jahren vertrieben und leben dann als Einzelgänger. Sie haben auf Grund ihrer Größe zwar wenige Fressfeinde, jedoch sind sie nicht so schnell und wendig wie ein Krokodil, Waran, Leopard oder Tiger. Diese Tiere haben es insbesondere auf Jungtiere, Alte und Schwache abgesehen. Nichtsdestotrotz können Büffel 25-30 Jahre alt werden. Nach einer 330 tägigen Tragzeit bringen die Kühe ein Jungtier zur Welt, das sechs Monate gesäugt wird.
Am Anfang der Zeit, so eine indianische Erzählung, erschuf ein Büffelpaar auf der Erde die Vielfalt und Fülle der Tierwelt. Daher ist das Krafttier Büffel bei vielen indianischen Stämmen ein heiliges Tier. Eine der bekanntesten mythologischen Gestalten ist die weiße Büffelfrau. Sie wusste um die Zubereitung von Nahrung, Herstellung von Werkzeugen und Instrumenten, kannte den Büffelgesang sowie den Büffelstein. Sie brachte den Menschen die heilige Pfeife, die bis heute ein Wahrzeichen des Friedens und der Verbundenheit ist. Doch sie bringt auch das Wissen für ein Leben in heiliger Gemeinschaft, Rituale, Heilkräfte und Heilwissen. So ist es eine Art des Gebets die heilige Pfeife zu rauchen. Auf diese Weise wird Kontakt mit dem großen Geist aufgenommen, wodurch der Kreislauf des Segens und der Dankbarkeit seinen Lauf nimmt. Gebete, so solltest du wissen, sind im indianischen Sinne immer Dankesgebete. Somit symbolisiert der Büffel Frieden und Liebe. Dieses Krafttier verhilft zu Recht und Gerechtigkeit und schützt die Familie.
Ebenso symbolisiert das Herdentier Fruchtbarkeit, Reichtum und Tapferkeit. Es gibt unzählige Rituale, Zeremonien, Geschichten und Mythen um den Büffel. Für die Die Dakota-Indianer beispielsweise ist der Büffelschädel ein heiliger Gegenstand. Sie opfern Nahrungsmittel und beten ihn bei großer Dürre an um sich mit ihm und seiner Medizin zu verbinden. Hatte man ein Fehlverhalten an den Tag gelegt, so besänftigte man die Spirits (gutgesinnte Geistwesen) indem man Fleisch sowie Fett zu sich nahm und sich mit der Kraft des Büffels verband. So führten und standen die guten Geister einem wieder zur Seite. Der Geist des Büffels zeigte damals wie heute, den Stämmen Wege um ihr Überleben zu sichern.
Der hinduistische Gott Yama, der Herr der Unterwelt, reitet auf einem Büffel daher. In der chinesischen Astrologie ist der Ochse das erste von zwölf Zeichen und in Algerien erzählt man sich die Mythen von Itherther, dem Urbüffel. Auch im Norden des indianischen Medizinrades wacht der Weiße Büffel als Hüter dieser heiligen Himmelsrichtung, die für Kraft, Erdung, Beständigkeit und Ordnung steht.