Krafttier Kakadu

Krafttier Kakadu

„Frech bin ich, lebendig und lehrsam zugleich, bin ich ein Kommunikator hier im Erdenreich.
Denn ohne Kommunikation keine Verbindung entsteht, 
ohne die Liebe kein Blatt sich bewegt. 
Ich bringe zusammen, was scheinbar entzweit – erkenne, dass die Trennung nur in dir ist, mach dich für das Finden der Wahrheit bereit. 
Einen Schritt weiter zu gehen, um das Ganze zu sehen. 
Brich aus deinen alten Mustern aus, sie bieten dir schon lange mehr kein zu Haus. 
Ich unterstütze dich dabei, mache dich im Inneren frei! 
Strecke den Kopf zum Himmel nach oben, wo die Engel und Lichtwesen toben. 
Sie sind an deiner Seite, sei dir gewiss, dass du im Inneren ein Sternenkind bist!

Ich helfe dir, die dunklen Teile deiner Seele zu heilen, alle Trauer, Hass, Wut und Pein. Mit mir an deiner Seite brauchst du nicht bangen- bitte mich um Hilfe und du wirst sie erlangen.

Bist du im Herzen klar, offenbart sich der heilvolle Weg ganz von selbst – so wunderbar!“

Der Kakadu gehört zu der Familie der Papageien. Diese mittelgroßen Vögel sind besonders bekannt für ihren kräftigen Schnabel, den ausgeprägten Kletterfuß und ihr meist buntes, auffälliges Federkleid. Außer in Europa, in der Arktis und Antarktis können wir Papageien weltweit antreffen. Da sie recht anpassungsfähig sind, haben sie sich an die unterschiedlichsten Lebensräume adaptiert. Dem Kakadu allerdings begegnen wir nur in Australien, Neuseeland,  Tasmanien, Neuguinea, den Philippinen und dem östlichen Teil Indonesiens. Kakadus sind sehr gesellig und leben daher in Gruppen- oder Paarverbänden zusammen. Ihr Lebensraum befindet sich Regenwäldern, Halbwüsten und Trockensavannen. Manche Arten, es gibt ca.22 an der Zahl, mögen auch Grasland, magere Bewaldungen und Gebirge nahe der See. Wieder andere sind auch in Großstädten wie z.B. Sydney anzutreffen.

Kakadus sind fast ausschließlich Pflanzenfresser, die sich vorwiegend von Nüssen, Früchten, Knollen, Zwiebeln, Wurzeln und Eukalyptusblättern ernähren. Nur wenige fressen auch Insektenlarven um ihren Eiweißhaushalt zu regulieren. Ihr ausgeprägter Schnabel ist ein hilfreiches Werkzeug um Nüsse aufzubrechen oder Samen festzuhalten.

Der Arakakadu hat mit zehn Zentimetern den größten Schnabel unter allen Papageien-Arten. Die Körpergröße eines Kakadus erreicht 30 bis zu 80 cm, wobei die Männchen in der Regel etwas größer sind als die Weibchen. Optisch unterschieden sie sich jedoch sonst kaum. Beide tragen ein weißes, zart rosa farbenes, schwarzes oder graues Gefieder. Die Flügel sind oft mit leuchtenden Farbtupfen in pink, rot oder gelb versehen.

Auf den recht ausgeprägten Kopf ist ebenso eine farbige jedoch schlanke Federhaube sichtbar. Sind sie aufgeregt richtet sich diese zu einem Fächer auf.  Im Vergleich zu allen anderen Papageien wirken sie trotzdem recht unscheinbar. Dafür erreichen insbesondere große Kakadus ein sehr hohes Lebensalter. In Gefangenschaft, wo sie sehr zahm und anhänglich sind, können sie sogar weit über 100 Jahre alt werden. Erwarten wir von ihnen allerdings menschliche Laute, so ist dies nur in freier Wildbahn möglich. Dennoch bringen sie durch ihre kräftige Stimme ein weites Spektrum an Lauten mit sich.

Dieses Krafttier ist streng monogam und so bleiben Paare meist ein ganzes Leben lang zusammen. Als Eltern kümmern sie sich gemeinsam um die Aufzucht ihrer Junge, die mehrere Monate dauern kann. Ihre Nistplätze befinden sich bevorzugt in Baumhöhlen. Wie bei sehr vielen exotischen Vogelarten ist auch ihr Lebensraum durch den Menschen gefährdet. Daher sind einige Arten vor dem Aussterben bedroht, da sie keine Bäume mehr finden zum Nisten.

In  vielen Märchen der Naturvölker, wo der Papagei heimisch ist, gilt er als weiser  und pfiffiger Rat- und Zeichengeber. Kultobjekte werden aus seinen Federn gemacht, welche in schamanische Zeremonien und Riten Verwendung finden. Der Schmuck soll den Träger an die Weisheit und Kraft des Tieres erinnern, um diese zu verinnerlichen. In Museen und Filmen können wir Kronen aus Papageienfedern von indigenen Völkern bewundern. Auch Waffen oder Pferdeköpfe wurden mit diesen geschmückt, um Leichtigkeit und Stolz zu vermitteln.

Die Hopi Indianer besagen, dass der Ursprung, die Ur-Mutter aller Klans der sogenannte Papageienklan ist. Für sie steht dieses Krafttier, ganz gleich welcher Gattung für die Kraft der Weiblichkeit, Fruchtbarkeit und Liebe. In einer Legende wird erzählt, dass ein Stamm vor dem Aussterben bedroht war. So begab sich ein weises Ehepaar auf die Pfade des Dschungels um eine rettende Medizin zu finden. Nach langer Zeit wurden sie fündig, da sie der Geist aller Vogelstämme zu den Eiern des Papageien führte. Der Stamm solle sie essen und die Fruchtbarkeit würde wieder zu ihnen zurückkehren. Da es noch immer Indianerstämme gibt, scheint an der Legende etwas wahr zu sein.

Werfen wir einen Blick nach Indien, gelten dort alle Arten von Papageien und somit auch der Kakadu, auf Grund ihrer Schönheit als Hüter der Tugend und angeblich auch der freien Liebe. Man glaubte, dass das Fleisch Lungenkrankheiten und Gelbsucht heilen kann. Dieser Irrglaube zog bis nach Europa und hat sich mit der Zeit wieder relativiert. Ist es nicht auch viel schöner die Vorstellung zu übernehmen, das dieses Krafttier all die Heilkräfte jener Farben besitzt die sein Gefieder schmücken und wir so den Farben unserer Seelen begegnen?

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