Weiß, schön und edel kommt er daher, der Schwan mit...
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„Für meine Weisheit bin ich seit Urzeiten bekannt,
bin eines der ältesten Tiere auf Wasser und Land.
Am Uranfang, wo noch gar nichts war, waren auch der Götter Gedanken noch unklar.
Sie wussten nicht, wo zu beginnen, wie diesem Urzustand des Chaos zu entrinnen.
Sie erbaten Hilfe, auf deren Ruf ich kam, den Bau der Welten unter meine Fittiche nahm.
Ganz im Vertrauen und langsam, aber mit klarem Schritt,
brachte ich die kosmische Ordnung hinein und den Überblick zurück.
Verband Stelle um Stelle, gemütlich mit der Perfektion des Seins,
lass dich nicht auf zu hastige Bewegungen ein.
Denn nur der Ruhige bewahrt den gesamten Überblick,
lässt sich nichts entgehen und niemanden zurück.
Große Urmutter der Stille ist ein Name, den ich trage.
Seit der Schöpfung Anbeginn bis ans Urende aller Tage
finden jene bei mir Stille, die im Lauf des Lebens sich verfangen,
um ihre Sicherheit und Stellung bangen.
Bangen entsteht aus der Unruhe Kern heraus,
treib ich dir diese unklaren Gedanken aus!
Führe dich mit Bedacht zurück ins ruhige Sein,
dort, wo die Verbundenheit auf ewig dein und mein.
Tiefstes Erdwissen trage ich in mir,
die Schatten zu erlösen helf ich dir!
Denn als Mensch bist du gekommen, hast eine große Reise auf dich genommen,
die Dunkelheit ins Licht zu tragen, doch sei gewiss, du bist nicht allein!
Manchmal musst du Schritte ins Ungewisse wagen,
doch dort wird auf ewig die Erlösung sein!
Vertrauen lehre ich dich, denn alles hier wurde um deiner Entwicklung Willen geschaffen.
Dich die bedingungslose Liebe zu lehren, das Niederlegen aller Waffen.
Ewige und wahre Zuflucht findest du nur in der Gesamtheit des Seins,
alles andere sind nur hilfreiche Illusionen und nicht wirklich dein Heim.
Soviel Liebe trage ich für dich, ich kanns dir kaum mit Worten sagen,
nimm sie und lasse sie zur ganzen Welt hin strömen.
Gemeinsam arbeiten wir an einer geheilten Welt - den „goldenen Tagen“,
wo die Liebeswellen aus allen Herzen tönen.
Doch bis es soweit ist, bin ich dir alte Weise, Liebende und Heilerin zugleich,
bring ich dir zur Erde, das geheilte Himmelreich!“
Das für seine Weisheit bekannte Tier lebt seit mindestens 200 Mio. Jahren auf der Erde und kannte somit auch die Dinosaurier. Auch wenn es eher selten ist, kann dieses Krafttier ein Alter von 200 Jahren und mehr erreichen. Das Reptil ist außer in den Polargebieten auf allen Kontinenten anzutreffen, schließlich hat es sich mit der Zeit an jegliche Klimazonen angepasst. Sie gehören zu den friedlichsten, gepanzerten Reptilien. Es gibt ca. 250 verschiedene Schildkrötenarten, davon sind 180 Wasserschildkröten, 7 Meeresschildkröten und der Rest, ist auf dem Land lebend. Der aus Knochen bestehende Rücken und Brustpanzer schützt sie vor Feinden und ist gleichzeitig ihr Rückzugsort, lediglich ein Krokodil könnte den Panzer knacken. Doch bis zum geschützten Panzer ist es ein langer Weg. Frisch geschlüpfte Schildkröten haben eine Reihe von Fressfeinden, Greifvögel, Krähen, Marder, Wildschweine, Raubfische. Lediglich Eine von 100 Schildkröten erreicht das Erwachsenenalter, der Panzer wächst dabei automatisch mit.
Die Augen und Nase dieses Krafttieres sind sehr gut ausgeprägt, daher sind sie gute Beobachter, haben einen räumlichen Orientierungssinn und erkennen Gefahren schneller als man denkt. Sie haben zwar keine Zähne, doch ihre kräftigen Kieferleisten dienen als Kau- und Schneidewerkzeuge. Damit können sie ziemlich hart zuschnappen und wie die Schnappschildkröte auch Knochen durchbeißen. Die meisten Arten sind jedoch Pflanzenfresser. Im Vergleich zur Meeresschildkröte die vier Flossen hat, haben Landschildkröten vier „Füße“. In der Regel werden sie zwischen 10 – 30 cm groß, Meeres- und Galapagosschildkröten hingegen können über einen Meter Größe erreichen.
Das eher träge wirkende Tier entwickelt in Gruppen jedoch eine gewisse Dynamik. Als wechselwarmes Lebewesen sind Schildkröten auf die Sonne angewiesen. Wie alle Reptilien legen Schildkröten Eier und kehren dafür an den Ort zurück an dem sie selbst geschlüpft sind. Da sie jedoch durch Plastikabfälle oftmals frühzeitig sterben, sind sie vor dem Aussterben bedroht.
In vielen Kulturen finden wir die Schildkröten als festen Bestandteil in Mythen und Geschichten. Erinnern wir uns beispielsweise an den sehr bekannte Roman Momo und die weise Schildkröte Kassiopeia, der Helferin von Meister Hora, dem Verwalter der Zeit. In Hinduismus erzählt man sich, dass die Schildkröte Chukwa einen Elefanten auf dem Rücken trägt und dieser wiederum trägt die Welt auf dem Rücken. Der Gott Vishnu war in seiner zweiten Inkarnation die Schildkröte Khurma, die aus den Urozeanen aufstieg und mit ihrem Panzer den Weltenberg Meru bildete. Um diesen herum bauten sich die Kontinente auf, so entstand die Welt nach hinduistischer Sicht die Welt.
In China steht das Krafttier Schildkröte für Weisheit, da sie schon seit Anbeginn der Welt existiert. In Japan symbolisiert sie Unzerstörbarkeit was gleichbedeutend ist mit der Unsterblichkeit. Sie steht für Ying und Yang, passiv erdig und aktiv mit dem Wasser fließend. Ebenso werden die Zeichen ihres Schildes als die Heilige Schrift, Sternenkarte oder Orakel gedeutet. Denn ihr Schild symbolisiere den Himmel, der Bauchpanzer den Abgrund und der Körper die Erde.
Im Christentum wird sie als Symbol der Unterwelt bzw. der Finsternis betrachtet, jedoch steht sie auch für die Kraft der Fruchtbarkeit da sie viele Eier legt. Ihr Panzer hingegen sie ein Symbol für Keuschheit und Häuslichkeit.
In der Karibik und in Gegenden von Afrika steht die Schildkröte für Gauklerei. So werde aus gefunden Panzern in einigen Indianerstämmen Medizinrasseln gefertigt. Mit diesen werden die Aura und das seelische Schutzfeld geöffnet oder auch geschlossen. Im Medizinrad ist die Schildkröte der Mutter Erde zugeordnet, sie schenkt Geduld, Weisheit, Erfahrungen, Ausdauer. Wer ein Schildkröten Amulett trägt erhält Schutz, Weisheit, innere und äußere Verbundenheit und ein langes Leben.